Variant Management

Effizientes Komplexitätsmanagement ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da die steigende Globalisierung, die rasche Veränderung von Produkt- und Produktionstechnologien sowie die Nachfrage nach maßgeschneiderten Produkten oft zu erhöhter Produktkomplexität führen. Dies zieht interne Herausforderungen und steigende Kosten nach sich.

Eine erfolgreiche Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen besteht darin, die interne Produktkomplexität zu reduzieren. Dies geschieht oft durch Variantenmanagement und Konfigurationsmanagement, wodurch flexible Baukastensysteme entstehen, die es ermöglichen, auf die Vielfalt der Kundenanforderungen einzugehen, ohne die interne Komplexität zu erhöhen.

Das Variantenmanagement zielt darauf ab die Produktvielfalt zu reduzieren, indem die Variantenentstehung und Variantenabkündigung systematisiert wird. Dies ermöglicht es, die Vielfalt and Produkt- und Modulvarianten permanent zu kontrollieren und zu steuern. Ein schlankeres Variantenportfolio führt zu geringeren Kosten und einfacheren internen Prozessen. Die Reduzierung der internen Produktkomplexität führt zu geringeren Prozesskosten bzw. Komplexitätskosten. Prozesskosten werden häufig im Gemeinkostenanteil auf die Herstellkosten der Produkte aufgeschlagen und aus diesem Grund nicht verursachungsgerecht den Produktvarianten zugerechnet, die die Aufwände maßgeblich treiben. Eine Komplexitätskostenrechnung ermöglicht die differenzierte Betrachtung dieser Kosten.

Die externe Markt- und Produktkomplexität wird oft von Kundenanforderungen, Wettbewerbsdynamik und anderen Faktoren bestimmt. Diese externen Komplexitätsanforderungen müssen in das Produktportfolio integriert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert eine umfassende Produktgestaltung und -konfiguration.

Die optimale Balance zwischen hoher Produktkomplexität zur Adressierung diverser Kundenanforderungen und geringer Produktkomplexität zur Reduktion der Komplexitätskosten gilt es im Komplexitätsmanagement zu ermitteln. Jedes Unternehmen muss dabei seine spezifischen Herausforderungen bewerten und individuelle Lösungen entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein effizientes Komplexitätsmanagement Unternehmen die notwendige Flexibilität verschafft, um die steigende interne und externe Produktkomplexität zu bewältigen. Durch eine kluge Balance können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben.

Publications

Ergebnisbericht Studie globales Komplexitätsmanagement
Ergebnisbericht Studie globales Komplexitätsmanagement
Ergebnisbericht Komplexitätsmanagement 3.0 Studie
Ergebnisbericht Komplexitätsmanagement 3.0 Studie
Ergebnisbericht Complexity Management Study 2022
Ergebnisbericht Complexity Management Study 2022

Further insights from the field of complexity management

  • Produktkomplexität

    Komplexität ist eine zentrale Herausforderung in der Produktentwicklung. Sie entsteht aus der Vielfalt der Elemente und deren Beziehungen. Bei Produkten unterscheiden wir zwischen interner und externer Komplexität.

    Die interne Komplexität bezieht sich auf die Vielfalt von Komponenten und Baugruppen. Diese Vielfalt kann zu höheren Kosten führen, da viele verschiedene Teile verwaltet werden müssen.

    Die externe Komplexität ergibt sich aus der breiten Palette von Produkten, die angeboten werden müssen, um den vielfältigen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

    Eine Lösung für diese Herausforderung ist die Implementierung von Baukastensystemen. Diese ermöglichen es, flexibel auf Kundenanforderungen zu reagieren, indem sie bestehende Module kombinieren und anpassen.

    Effizientes Komplexitätsmanagement erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen interner und externer Produktkomplexität. Unternehmen müssen auf die Vielfalt der Kundenanforderungen eingehen, ohne ihre internen Prozesse zu überfordern. Dies erfordert eine intelligente Gestaltung von Produktarchitekturen und die Implementierung von effektivem Varianten- und Konfigurationsmanagement.

    Insgesamt ist effizientes Komplexitätsmanagement ein Schlüssel zur erfolgreichen Produktentwicklung. Es ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Kundenanforderungen zu reagieren, ohne die internen Prozesse zu überlasten.

  • Komplexitätskosten

    In der Produktentwicklung sind Komplexitätskosten ein wichtiger Faktor. Diese Kosten stehen in direktem Zusammenhang mit der Vielfalt des Produktangebots und den Produktionsprozessen eines Unternehmens.

    Komplexitätskosten umfassen verschiedene Arten von Kosten, die sich mit der Vielfalt der Produktreihen und der Wertschöpfungsprozesse in Unternehmen ändern. Es wird eine Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Komplexitätskosten getroffen.

    Direkte Komplexitätskosten beziehen sich auf Kosten, die direkt mit der Erstellung neuer Produktvarianten zusammenhängen. Diese könnten beispielsweise die Konstruktion und Anpassung neuer Produktvarianten sein.

    Indirekte Komplexitätskosten hingegen sind Kosten, die aufgrund eines zusätzlichen Bedarfs an Abstimmung und Koordination entstehen können. Diese Kosten sind oft schwerer zu quantifizieren und können Chancenkosten beinhalten, die aufgrund von Entscheidungen zur Komplexitätsreduzierung entstehen.

    Die Bewertung von Komplexitätskosten erfordert eine prozessorientierte Kostenrechnung. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre Kosten im Zusammenhang mit den verschiedenen Schritten in ihren Produktionsprozessen genau verfolgen müssen, um die Auswirkungen der Komplexität auf ihre Gesamtkosten zu verstehen.

    Effektives Komplexitätsmanagement zielt darauf ab, die direkten und indirekten Komplexitätskosten zu reduzieren, ohne die Vielfalt des Produktangebots zu beeinträchtigen. Dies erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen Produktvielfalt und den damit verbundenen Kosten.

    Insgesamt ist das Verständnis und die Verwaltung von Komplexitätskosten ein wichtiger Aspekt für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig eine breite Palette von Produkten anzubieten

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Fokusgruppe Produktkomplexität managen Fokusgruppe Maschinen- & Anlagenbau 

Fokusgruppe Produktkomplexität managenFokusgruppe Maschinen- & Anlagenbau


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